Im September hatten unsere Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, an einem besonderen Projekt zur psychischen Gesundheit an der Bethmannschule teilzunehmen. Referentinnen und Referenten der Goethe-Universität besuchten unsere Schule und führten spannende Workshops durch, die auf großes Interesse und Begeisterung stießen.
Im Mittelpunkt stand das Erkennen und Verstehen psychischer Krankheitsbilder. In Kleingruppen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Störungsbildern, diskutierten Symptome und Anzeichen und lernten, wie psychische Probleme frühzeitig erkannt werden können. Darüber hinaus wurden Strategien zur Stressbewältigung und Resilienzförderung vorgestellt, um besser mit Belastungen umgehen zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Enttabuisierung psychischer Erkrankungen. Die Referentinnen und Referenten betonten, dass psychische Probleme nichts sind, wofür man sich schämen oder was man verschweigen müsste. Offenheit und Gesprächsbereitschaft seien entscheidende Schritte auf dem Weg zu einem gesunden Umgang mit seelischen Belastungen. Ergänzend wurden verschiedene Hilfsangebote und Anlaufstellen vorgestellt, sodass die Schülerinnen und Schüler wissen, wo sie Unterstützung finden können.
Ein besonderes Highlight war eine Live-Schalte mit einer Betroffenen, die offen über ihre Erfahrungen mit Angststörungen berichtete. Sie forscht selbst im Bereich der Neurowissenschaften an der Goethe-Universität und stand den Schülerinnen und Schülern in einer interaktiven Fragerunde Rede und Antwort – ein eindrucksvoller, authentischer Einblick in das Thema.
Die Workshops waren interaktiv gestaltet, fachlich fundiert und anschaulich moderiert. Die Dozentin verstand es, komplexe Inhalte praxisnah und lebendig zu vermitteln.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv: Sie schätzten die praxisnahen Informationen, die offenen Gespräche und die wertvollen Impulse, die ihnen halfen, ihr eigenes psychisches Rüstzeug zu stärken.
An der Bethmannschule verstehen wir die Stärkung von Resilienz nicht nur als Beitrag zur persönlichen Gesundheit, sondern auch als wesentlichen Bestandteil beruflicher Handlungskompetenz. Wer mit Belastungen reflektiert und verantwortungsbewusst umgeht, kann Herausforderungen im Berufsleben souveräner meistern – eine Haltung, die wir als Teil unserer Schulkultur aktiv fördern.
Der Projekttag war ein voller Erfolg – ein wichtiger Beitrag zu einem bewussten, starken und resilienten Leben.
SCR
Die gezeigten Bilder stammen aus der Klasse 10KS5A – Kaufleute für Digitalisierungsmanagement.



